Ein besonderer Hackbraten mit Mortadella, Emmentaler und Pistazien
Wenn man an traditionelle Hausmannskost denkt, dann steht der Hackbraten ganz weit oben auf der Liste der beliebtesten Gerichte. Dieses klassische Gericht wird in vielen Ländern in den unterschiedlichsten Varianten zubereitet. Von der amerikanischen Version Meatloaf bis zu italienischen Rezepten, die gerne mit mediterranen Zutaten kombiniert werden – Hackbraten bleibt überall ein wahres Wohlfühlessen.
In diesem Artikel soll eine besonders raffinierte und zugleich herzhafte Variante vorgestellt werden: ein gefüllter Hackbraten, der nicht nur mit Mortadella und Emmentaler Käse überzeugt, sondern zusätzlich durch Pistazien eine besondere Textur und einen unverwechselbaren Geschmack erhält. Damit entsteht ein Gericht, das sowohl als Familienessen unter der Woche als auch als Highlight für Gäste perfekt geeignet ist.

Die Zutaten – Basis und Raffinesse vereint
Für dieses Rezept werden nicht viele Zutaten benötigt, doch ihre Kombination sorgt für ein harmonisches und ausgewogenes Ergebnis. Besonders spannend ist die Balance zwischen den klassischen Komponenten und den kleinen, raffinierten Ergänzungen.
Hauptzutaten:
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Hackfleisch (450 g) – Die Basis des Bratens. Es empfiehlt sich eine Mischung aus Rind und Schwein, da dies die beste Saftigkeit garantiert.
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Zwiebel (1 Stück) – fein gehackt, um dem Fleisch eine süßlich-würzige Note zu geben.
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Ei (1 Stück) – dient als Bindemittel für die Masse.
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Brot (6 Scheiben) – zuvor in etwas Milch eingeweicht, sorgt es für eine lockere Struktur.
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Geriebener Käse (50 g) – verleiht dem Teig zusätzliche Würze.
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Salz und Pfeffer – die unverzichtbaren Grundgewürze.
Füllung:
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Mortadella (150 g) – diese italienische Wurstspezialität bringt eine feine Würze und leichte Cremigkeit in den Braten.
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Emmentaler (150 g) – würziger Käse, der beim Backen schmilzt und einen köstlichen, cremigen Kern bildet.
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Pistazien (100 g) – grob gehackt, geben sie dem Braten einen angenehmen Biss und eine leicht nussige Note.
Weitere Zutaten:
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Öl – nach Bedarf, um die Form oder das Backpapier leicht zu bestreichen.
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Semmelbrösel – optional, falls die Masse zu feucht ist.
Schritt-für-Schritt-Zubereitung
Die Zubereitung dieses gefüllten Hackbratens lässt sich gut in verschiedene Etappen unterteilen. Jede Phase trägt dazu bei, dass das Endergebnis sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt.
1. Vorbereitung der Fleischmasse
Zunächst wird das Hackfleisch in eine große Schüssel gegeben. Dazu kommen die gehackte Zwiebel, der geriebene Käse, Salz und Pfeffer. Um die Bindung und Saftigkeit zu gewährleisten, wird ein Ei hinzugefügt.
Das eingeweichte Brot (zuvor kurz in Milch getränkt) wird gut ausgedrückt und ebenfalls untergemischt. Dadurch entsteht eine homogene Masse, die weder zu trocken noch zu feucht ist. Sollte sie dennoch zu weich sein, können ein paar Semmelbrösel helfen, die richtige Konsistenz zu erreichen.
2. Verfeinerung mit Pistazien
In dieser Phase kommt ein besonderer Akzent ins Spiel: die Pistazien. Sie werden grob gehackt und gleichmäßig unter die Fleischmischung gehoben. Das verleiht dem Hackbraten nicht nur ein spannendes Aroma, sondern auch eine angenehm knackige Textur.
3. Formen und Füllen
Auf einem Stück Backpapier wird die Fleischmasse zu einem rechteckigen Fladen gedrückt. Auf dieser Fläche wird nun zunächst die Mortadella verteilt. Danach folgen die gewürfelten Stücke Emmentaler, die später im Ofen schmelzen und im Inneren des Bratens einen köstlichen Kern bilden.
Im Anschluss wird die Fleischmasse vorsichtig zusammengerollt, sodass ein kompakter Hackbraten entsteht. Das Backpapier erleichtert das Formen erheblich.
4. Backen
Der fertige Braten wird auf ein mit Öl bestrichenes Blech oder in eine Auflaufform gelegt. Im vorgeheizten Ofen wird er bei 180 °C etwa 45 Minuten gebacken. In dieser Zeit verbinden sich die Aromen, das Fleisch gart durch und der Käse schmilzt cremig im Inneren.
Tipps und Tricks für ein optimales Ergebnis
Damit der Hackbraten wirklich gelingt, gibt es einige kleine Hinweise, die beachtet werden sollten:
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Fleischmischung nicht zu stark kneten. – Dadurch bleibt die Struktur lockerer und der Braten wird saftiger.
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Brot richtig ausdrücken. – Zu viel Milch kann die Masse instabil machen.
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Backpapier nutzen. – Es erleichtert das Formen und verhindert ein Ankleben.
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Mit Gewürzen spielen. – Wer mag, kann etwas Muskat, Paprikapulver oder frische Kräuter wie Petersilie hinzufügen.
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Ruhen lassen. – Nach dem Backen den Braten kurz ruhen lassen, bevor er angeschnitten wird. So bleibt der Käse besser im Inneren und läuft nicht aus.
Serviervorschläge
Ein Hackbraten wie dieser lässt sich auf viele Arten genießen. Er kann sowohl als Hauptgericht bei einem festlichen Essen serviert werden als auch am nächsten Tag kalt in Scheiben geschnitten hervorragend schmecken.
Einige passende Beilagen sind:
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Kartoffelpüree oder Bratkartoffeln
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Ofengemüse wie Zucchini, Karotten oder Paprika
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Frischer grüner Salat mit einem leichten Dressing
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Ein Glas kräftiger Rotwein, z. B. ein Chianti oder Merlot
Warum Pistazien, Mortadella und Emmentaler so gut harmonieren
Diese Kombination klingt auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich, entfaltet jedoch beim Essen eine überraschend stimmige Wirkung.
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Mortadella bringt eine feine, würzige Fleischigkeit mit, die perfekt mit dem Hackfleisch harmoniert.
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Emmentaler sorgt für eine cremige, leicht süßliche Käsenote, die beim Anschneiden des Bratens schön verläuft.
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Pistazien setzen mit ihrer nussigen Frische einen spannenden Kontrast und geben zusätzlich Biss.
Das Ergebnis ist ein Braten, der reichhaltig, aromatisch und dennoch ausgewogen ist.
Der vorgestellte Hackbraten mit Mortadella, Emmentaler und Pistazien ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich klassische Gerichte durch kleine Ergänzungen in etwas Besonderes verwandeln lassen. Mit einfachen Mitteln entsteht eine Speise, die sowohl optisch als auch geschmacklich begeistert.
Ob als festliches Sonntagsessen, als Highlight auf einem Buffet oder einfach als Abwechslung im Alltag – dieses Rezept beweist, dass Tradition und Kreativität in der Küche Hand in Hand gehen können. Wer also Lust auf ein herzhaftes Gericht mit überraschendem Twist hat, sollte diesen Braten unbedingt ausprobieren.






















